Die Definition von Integrität und Verlässlichkeit

Integrität und Verlässlichkeit befähigt Personen dazu, konsistente Entscheidungen zu treffen und so konsequent an Projekten zu arbeiten. Ein integrer Projektleiter wirkt auf sein Projektteam vertrauenswürdig, was einen nicht zu unterschätzenden positiven Einfluss auf die Zusammenarbeit, die gegenseitige Unterstützung (Teamgeist) und den Zusammenhalt hat. Verbindlichkeit im Handeln unterstützt die Integrität.

Da Integrität subjektiv ist, sollte das Team eine gemeinsame Basis finden, die von ihnen anerkannt wird. Für jeden Manager ist Integrität grundsätzlich ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Im gleichen Atemzug ist Vertrauenswürdigkeit zu erwähnen, denn sie sorgt zusammen mit Integrität dafür, dass eine Person Vertrauen von anderen erhält. Wenn die Leute wissen, wo sie stehen, fördert das die Zusammenarbeit.

Moralische Autorität beruht darauf, universellen und zeitlosen Prinzipien wie Ehrlichkeit, Integrität und respektvollem Umgang mit Menschen zu folgen.

Stephen Covey

Eine vertrauenswürdige Person erfüllt die Erwartungen, und da Vertrauen in beide Richtungen funktioniert, gilt dies sowohl für das, was Sie vom Team erwarten, als auch für das, was die Teammitglieder von Ihnen erwarten. Die Arbeit und Zusammenarbeit muss eine gewisse Berechenbarkeit aufweisen. Wenn wir nicht wissen, wo wir stehen, dann entsteht unnötiger Stress in einem Projekt, in dem bereits viel Unsicherheit herrscht. Ein Großteil der Unsicherheit kann nicht kontrolliert werden, aber was kontrolliert werden kann, ist die Art und Weise, wie wir mit jedem zusammenarbeiten.
Wenn Sie Ihr Team so organisieren, dass sich die Mitglieder des Projektteams sicher fühlen, können Sie ein Team aufbauen, das ein Höchstmaß an Leistung erbringen kann. Indem Sie den Schwerpunkt auf persönliche Integrität und Vertrauenswürdigkeit legen, schaffen Sie einen solchen Kontext.

Diese Kompetenz, die Ihre Lernfähigkeit stark in den Vordergrund stellt, kann u.a. durch folgendes Handeln zum Ausdruck gebracht werden:

• Bei allen Entscheidungen und Handlungen ethische “Standards” einhalten.
• Förderung der Nachhaltigkeit aller Ergebnisse.
• Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Entscheidungen und Handlungen.
• Konsequent handeln, entscheiden und kommunizieren.
• Bauen Sie Vertrauen auf, indem Sie Ihre Aufgaben erfüllen.
• Verbindlichkeit im Handeln.

Bei sämtlichen Entscheidungen und Handlungen sollten ethische Standards eingehalten werden

Ethik bedeutet, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die meisten Menschen wollen gute Menschen sein und zum Wohle von etwas handeln, aber der Kontext macht das manchmal schwierig. Daraus ergibt sich die Frage: Was ist gut? Nicht jeder denkt gleich darüber; Es ist eine Frage, über die sich Tausende Gedanken gemacht haben und auf die es keine einheitliche Antwort gibt. Wir können uns jedoch nicht entziehen, dass wir in Projekten/Programmen/Portfolios unsere eigene Wahrheit entdecken müssen, denn ohne diese ist eine Zusammenarbeit nicht möglich. Worauf wir uns nicht einigen, lassen wir beiseite, und was wir vereinbaren, bildet die Grundlage unserer Zusammenarbeit.
Wenn wir gezwungen sind, etwas zu tun, das nicht unseren Überzeugungen entspricht, tun wir das lieber nicht. Abhängig von unseren individuellen Werten rebellieren wir dann dagegen, da niemand etwas tun möchte, das seinem Selbstverständnis entgegensteht. Um optimal zu funktionieren, müssen Sie daher genau wissen, welche Werte Ihnen wichtig sind. Du
müssen auch reflektieren, in welcher Beziehung diese zu denen der anderen Personen stehen. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Werte voranzubringen, wenn das Team Entscheidungen über die Art der Zusammenarbeit trifft. Dies geschieht nicht automatisch, da man die Leute nicht zwingen kann, aber man kann darüber verhandeln. Allzu oft tun wir so, als sei das Ergebnis des Projekts/Programms das Einzige, was zählt. Das ist meiner Meinung nach ein Irrglaube. Wenn Ihre Arbeit Ausdruck Ihrer Werte ist, sind Sie motivierter. Deshalb muss man in einem Team regelmäßig über die gemeinsamen Werte sprechen. Kommt es dagegen zu einem Konflikt, verzichten Sie besser auf diese Diskussion.

Anwendungstipps:

• Ihre eigenen Werte kennen und reflektieren.
• Verwenden Sie Ihre Werte und Ideale, wenn Sie Entscheidungen treffen.
• Kommunizieren Sie Ihre Prinzipien offen.

Nachhaltige Ergebnisse liefern

Projekte/Programme sind per Definition endlich, und wir konzentrieren uns auf die gesetzten Fristen und das, was wir innerhalb dieser Frist liefern müssen. Neben der zeitlichen Beschränkung gibt es auch eine Begrenzung der Kosten, die uns entstehen dürfen. Das Risiko, das wir dabei eingehen, besteht darin, dass wir uns nur auf die kurzfristigen Projektergebnisse konzentrieren; solange es vom Sponsor ausgefüllt und akzeptiert wird. Das allein ist jedoch nicht nachhaltig. Sie können dies in den nächsten Beispielen sehen:

• Um das Budget zu entlasten, wurde eine günstige Lösung gewählt. Letztlich fallen die Wartungskosten hoch aus.
• Um die Frist einzuhalten, hat das Team drei Monate lang im Durchschnitt 12 Stunden pro Tag gearbeitet. Nach Abschluss haben fünf Teammitglieder einen Burnout.
• Der Projekt-/Programmleiter führt eine Schreckensherrschaft, die zu einem dauerhaften Zusammenbruch der Beziehungen im Team führt.
• Durch die Verwendung eines ungetesteten Absperrventils ist eine riesige Menge Öl ins Meer geflossen. Die einheimischen Fischer haben ihre Lebensgrundlage verloren.

Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, verwenden wir eine möglichst breite Definition des Wortes; nicht nur die Umwelt, soziale Gerechtigkeit und/oder wirtschaftliche Vorteile, sondern alle langfristigen Auswirkungen. Nachhaltigkeit, blickt weit über die Projekt-/Programm-/Portfoliogrenzen und die verbindlichen oder selbst auferlegten Regelungen hinaus. Es geht darum, dass jeder Einzelne immer das große Ganze im Blick hat und entsprechend handelt. Nachhaltigkeit bedeutet, langfristig zu liefern. Dies ist die Essenz ethischen Handelns.

Es ist ein Bruch mit der bisherigen Betrachtungsweise des Projekt-/Programm-/Portfoliomanagements. Nach wie vor geht es darum, ein Ergebnis zu liefern, das den Erwartungen entspricht, im Rahmen des verfügbaren Budgets und natürlich termingerecht, jetzt aber auch mit der Erwartung, dass wir uns immer wieder überlegen, ob die Entscheidungen, die wir treffen, auch langfristig nachhaltig sind. Nachhaltigkeit muss Teil der Unternehmens-DNA sein.

Dies ist nicht nur eine Verantwortung des Managements, sondern eine Verantwortung jedes Teammitglieds in dem Projekt. Die beteiligten Manager, zu denen insbesondere Projektleiter gehören, müssen eine Atmosphäre schaffen, die dazu anregt, über die Grenzen des Projekts/Programms/Portfolios hinauszuschauen. Manchmal machen sie selbst Vorschläge dafür, müssen aber auch die Teammitglieder herausfordern, Nachhaltigkeit in das Ergebnis einzubauen. Indem wir uns ständig gegenseitig herausfordern, können wir Nachhaltigkeit erreichen.

Anwendungstipps:

• Sprechen Sie über Nachhaltigkeit im Projektumfeld.
• Beziehen Sie das Langzeitergebnis in das Ergebnis ein.

RAMS – Verlässlichkeit von Sachmitteln soll dadurch sichergestellt werden

  • Reliability (Verlässlichkeit)
  • Availability (Verfügbarkeit)
  • Maintainability (Wartbarkeit)
  • Safety (Sicherheit)

 

Vertrauen in Personen – vorbehaltloser Glaube, dass man sich auf jemanden oder etwas in höchstem Maße verlassen kann.

 

Säulen der Nachhaltigkeit

  • Soziales
  • Ökologie
  • Ökonomie

 

Verlässlichkeit des Menschen werden ausgemacht durch:

  • Redlichkeit
  • Verbindlichkeit
  • Deutlichkeit
  • Loyalität
  • Konsistenz

 

Modelle des Persönlichkeitsinventars

  • DISG-Modell
  • HBDI-Modell
  • MBTI-Modell

 

Fehlerkultur und wesentliche Komponenten

Der Begriff Fehlerkultur bezeichnet die Art und Weise, wie soziale Systeme (und Individuen) mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen.

Komponenten: Fehler, Fehlerrisiken, Fehlerfolgen, Fehlermoral

Ein transparenter und offener Umgang mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen und ein aktives Fehlermanagement unterstützt die Entwicklung von Verlässlichkeit bei den einzelnen Personen im Unternehmen.

Zuverlässigkeit ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein System die ihm zugedachte Funktion über einen bestimmten Zeitraum zuverlässig erbringt. Eine Person wird als verlässlich angesehen, wenn man sich auf sie verlassen kann, wenn sie also gemachte Zusagen betreffend Handlungsergebnisse/ Verhaltensweisen im zeitlichen Rahmen und nach vereinbarter Qualität einhält.

Vertrauen – sollte man sich verdienen.

Als Führungskraft und Projektleiter haben Sie eine Vorbildfunktion.

Alles, wofür Sie verantwortlich sind, muss von entsprechend hoher Qualität sein, und dadurch wissen die Mitarbeiter, dass Sie als Führungskraft Ihre Arbeit immer gut machen. Qualität zu liefern schafft Vertrauen. Vertrauen entsteht, abgesehen von den Angaben in Ihrer Funktionsbeschreibung, vor allem dadurch, dass Sie die Erwartungen erfüllen, die die Menschen an Sie als Führungskraft stellen.

Für Führungskräfte kommen diese Erwartungen von oben (übergeordnete Führungskräfte), von unten (Teammitglieder) und von der Seite (andere Führungskräfte). Sie alle erwarten eine gewisse Erfüllung der Aufgaben, und wenn diese Erwartung erfüllt werden, stärkt dies das eigene Image. Geschieht dies nicht, ist das Gegenteil der Fall und Image wird geschwächt.

Diese Erwartungen sind entstanden durch:

• Wie die vorherrschende Kultur Manager sieht.
• Wie die Unternehmenskultur darüber denkt.
• Die Erfahrung der Teammitglieder.
• Inwieweit Ihre Taten mit Ihren Worten übereinstimmen.

Weiteres zum Thema

Ethik beschäftigt sich immer mit Werten und Normen, die meist in einem Atemzug genannt werden. Sie haben damit zu tun, was wir als Einzelne oder als Gruppe wichtig finden (Werte) und wie wir dies schützen wollen (Normen). Sie haben mit unserer persönlichen Entwicklung zu tun. Es sieht so aus, als ob viele der Werte, die wir haben, angeboren sind und Teil unserer kulturellen DNA sind. Einen anderen Teil lernen wir von unseren Mitmenschen, wie unsere Eltern uns erzogen haben, wie die Kultur, in der wir leben, bestimmte Themen schätzt oder ablehnt. All dies zusammen bestimmt die Entwicklung und den Erhalt unseres Werte- und Normenpakets.

Manche Werte sind universell. Die meisten Menschen stimmen darin überein, dass man niemanden töten sollte, und in den meisten Religionen findet man das Gebot „Du sollst nicht in der einen oder anderen Form töten. Andere Werte sind jedoch nicht universell, zum Beispiel jemanden zu bestechen, oder wie mir ein Manager in Afrika sagte: “Dies ist ein Akt der Dankbarkeit”, ein Zeichen der Anerkennung für die kooperierende Polizei gelesen, dass dies nicht erlaubt ist, ist es fraglich, ob eine solche puristische Haltung funktioniert und hier kommen ethische Dilemmata ins Spiel.

Die Werte können je nach Kultur unterschiedlich sein. In vielen westlichen Ländern ist Individualität ein wichtiger Wert, und viele der dort entwickelten Normen haben den Wert, das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen zu schützen. In der arabischen Welt ist Kollektivismus ein wichtiger Wert, und wir sehen, wie sich ganz andere Normen entwickeln. Dort werden Sie keine Probleme mit Wartelisten für Pflegeheime haben, denn dort nehmen Sie Ihre betagte oder kranke Mutter oder Ihren Vater zur Pflege ins eigene Haus auf. Im Westen ist die Privatsphäre des Kindes oft wichtiger als der Kollektivismus der Familie, und Mutter oder Vater werden in ein Pflegeheim gebracht.

Es ist gut zu wissen, dass Normen die zugrunde liegenden Werte schützen, und deshalb sind Diskussionen über die richtigen Normen oft sehr emotional. Moralische Standards sagen, was für eine Person oder eine Gruppe richtig oder falsch ist, und eine der Fallstricke besteht darin, Ihre Norm über die einer anderen zu stellen. Dies ist verständlich, da Ihre Norm einen zugrunde liegenden Wert schützt, der für Sie sehr wichtig ist und der durch die widersprüchliche Norm eines anderen in Frage gestellt wird.

Ethik ist das Studium des Guten. Man könnte sagen, dies ist eine einfache Definition, aber was ist gut? Darauf eine Antwort zu geben, ist nicht so einfach. Im Laufe der Geschichte gab es viele Propheten, Priester, Prediger und Philosophen, die glaubten, darauf eine Antwort zu haben. Wir können sehen, dass die Menschen ein Bedürfnis nach haben

dies aus den vielen Lebensphilosophien, aber welche ist die wahre? Wenn nur diese Frage leicht zu beantworten wäre. Diese philosophischen Fragen belassen wir vorerst bei dem, was sie sind. Respekt vor dem Glauben aller zu haben ist eine gute Sache, wenn wir miteinander kooperieren müssen. Wir beschränken uns jetzt auf die schwierigen und manchmal ethischen Entscheidungen, die wir treffen müssen, wenn wir täglich mit unseren Projekten/Programmen/Portfolios beschäftigt sind.

Wir betrachten vier verschiedene Ansätze:

1. Tugendethik.
2. Deontologische Ethik.
3. Nützliche Ethik.
4. Pflegeethik.

Jede Form hat ihre Vor- und Nachteile helfen uns im Handeln.

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